Im Mühlengarten geht’s los

Der Baustart für das Neubauprojekt „Im Mühlengarten“ in Stoppenberg wurde offiziell eingeläutet. Die Allbau GmbH, Essens größter Wohnungsanbieter, feierte nun in Anwesenheit von Oberbürgermeister Thomas Kufen, Bürgermeister Rudi Jelinek, Bezirksbürgermeister Michael Zühlke und dem stellvertretenden Allbau-Aufsichtsratsvorsitzenden Philipp Rosenau den Spatenstich. In direkter Nachbarschaft zum bischöflichen „Schulzentrum Am Stoppenberg“ sollen nach Plänen des Architektenbüros Goldstein+Tratnik zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils zwei Eingängen mit insgesamt 44 Wohneinheiten (Wohnflächen: 54-96 qm) auf vier Ebenen entstehen. Die Gebäude werden in den oberen Geschossen zu den Giebeln hin abgestaffelt und jeweils voll unterkellert. Auf der Rückseite befinden sich auf der Ebene der Untergeschosse teilweise überdachte Stellplätze. Alle Wohnungen werden durch entsprechende Zuwegungen außerhalb und durch Aufzüge innerhalb der Gebäude barrierefrei erschlossen.

Außerdem werden nach Plänen von Allbau-Architekt Tim Scholemann 21 öffentlich geförderte Einfamilienhäuser (Wohnflächen: 100-114 qm) gebaut, die durch den Allbau vermietet werden. Sämtliche Mehr- und Einfamilienhäuser werden an das Fernwärmenetz angeschlossen und als Effizienzhaus 55 errichtet. Darüber hinaus ist in der Folge noch der Bau einer vierzügigen Kita vorgesehen. Die Gespräche der Allbau GmbH mit einem potentiellen Betreiber der Kita, der voraussichtlich im August 2026 in den neuen Räumlichkeiten starten könnte, verlaufen positiv, sind aber noch nicht abgeschlossen.

Alle Teilprojekte sollen bis zum 4. Quartal 2026 abgeschlossen sein; die Vermarktung aller Mietobjekte beginnt Ende 2025. Allbau rechnet für das Bauvorhaben in Stoppenberg mit Kosten von rund 25,3 Millionen Euro. Die Mehrfamilienhäuser werden mit Fördermitteln der Wohnraumförderung des Landes NRW in Höhe von rund 6,8 Mio. Euro errichtet. Außerdem sind hier noch BEG-Mittel in Höhe von rund 1,2 Mio. Euro zugesagt. Für die Einfamilienhäuser wurde ein Förderantrag für Mittel aus dem Wohnraumförderprogramm des Landes NRW in Höhe von 6,5 Mio. Euro gestellt.

„Es war ein holpriger Weg bis zum heutigen Tag, aber nun ist die Vorfreude auf dieses Bauprojekt sehr groß und ich bin davon überzeugt, dass wir den vorhandenen Wohnungsmix am Fuße von Zollverein sehr positiv ergänzen werden“, so Allbau-Geschäftsführer Dirk Miklikowski beim Spatenstich. Die Planungen für die Bebauung des rund 27.000 qm großen ehemaligen Grundstücks des Bistum Essen mussten in den letzten Jahren nicht nur einmal abgeändert werden. Aufgrund der bauwirtschaftlichen Herausforderungen, die auch durch die Energiekrise, Lieferkettenstörungen, Materialengpässen sowie Preis- und Zinssteigerungen getrieben waren bzw. sind, wurde unter anderem auch die ursprüngliche Planung für den Bau von frei finanzierten durch öffentlich geförderte Mieteinfamilienhäuser ersetzt. Zusätzlich waren zahlreiche Eigenheime geplant, dessen Realisierung auf Grund der schwierigen Rahmenbedingungen zunächst verschoben wird. Ein Realisierungszeitpunkt kann zur Zeit noch nicht genannt werden.

Auch Oberbürgermeister Thomas Kufen freut sich über den Baustart: „Neuer öffentlich geförderter Wohnungsraum und eine Kita sind in diesen Zeiten für unsere Stadt und auch für Stoppenberg besonders wichtig. Deshalb freue ich mich über diesen attraktiven Beitrag zur Quartiers- bzw. Stadtteilentwicklung im Umfeld des Schulzentrums Am Stoppenberg“, so Oberbürgermeister Thomas Kufen.

Dies ist im Moment nicht das einzige Neubau-Projekt der Allbau GmbH im Essener Norden: im Kraienbruch in Gerschede baut sie gerade 48 öffentlich geförderte Wohnungen und am Katernberger Bach 14 frei finanzierte Einfamilienhäuser.